Wann ist eine Schadstoffuntersuchung nötig und wie läuft sie ab?
Eine Schadstoffuntersuchung sollte immer dann erfolgen, wenn
- Vorhandene Krankheitssymptome auf eine eventuelle Schadstoffbelastung hindeuten
- Aufgrund der vorhandenen Bausubstanz ein Verdacht auf Schadstoffe vorliegt
- Sicherheit vor dem Kauf einer Immobilie hergestellt werden soll
Mithilfe von Luft-, Staub- und Materialproben können zuverlässig sowohl leichtflüchtige wie auch schwerflüchtige Schadstoffe ermittelt und entsprechende Sanierungskonzepte entwickelt werden. Alle Messdaten werden sorgfältig protokolliert und dokumentiert und von akkreditierten Laboren ausgewertet. Gemeinsam mit dem Auftraggeber werden unterschiedliche Sanierungsmöglichkeiten genauer beleuchtet und eine Kosten-Nutzen-Analyse erstellt. Die notwendigen Sanierungsarbeiten werden in der Folge von spezialisierten Fachbetrieben durchgeführt.
Eine Kontrollmessung nach durchgeführter Sanierung sollte in jedem Fall durchgeführt und dokumentiert werden, um den angestrebten Erfolg sicherstellen zu können.
Die folgenden Innenraumschadstoffe können mit kalibrierten Messgeräten zuverlässig gemessen werden:
- Lösemittel, Reiz-& Riech-& hautirritative Stoffe
z.B. Formaldehyd, Acetaldehyd, Ameisensäure, Essigsäure, Chloranisole, Chlornaphtalin, etc.
- Biozide
z.B. Holzschutzmittel, Wollschutzmittel, Haushaltsbiozide, etc.
- Flammschutzmittel, Weichmacher und Kunststoff-Additive
z.B. PCB, PCT, polychlorierte Naphtaline, Chlorparaffine, Phthalate, etc.
- Teerölprodukte und Brandschadensprodukte
z.B. PAK, etc.
- Biogene Stoffe
z.B. MVOC, Allergene, etc.
- Schwermetalle
z.B. Antimon, Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Kobalt, Kupfer, Nickel, Quecksilber, etc.
Die folgenden Sammelmedien können zum Einsatz kommen:
- Anasorb 747-Sammler
- DNPH-Sammler
- Silikagel-Sammler
- TENAX-Sammler
- XAD-Sammler
- PUF-Sammler