Radioaktivität


Radioaktivität ist zunächst einmal ein natürliches Phänomen. Die Erde verursacht eine radioaktive Grundstrahlung, in unseren Breitengraden von durchschnittlich 100 nSv/h (Nanosievert pro Stunde). Erhöht werden kann diese Strahlung durch Radon und Radonfolgeprodukte als Folge von natürlichen Zerfallsprozessen. Radongas tritt aus der Erde oder aus auffälligen Baustoffen (z.B. Kacheln und Fliesen, Granit, Naturbims, Schlacken, Industriegips) aus und reichert sich in der Raumluft an. Im Hausstaub finden wir dann Radonfolgeprodukte, die über die Atmung in die Lunge gelangen.

Man spricht von ionisierender Strahlung, weil Radioaktivität so energiereich ist, dass sie Körpermoleküle ionisieren, sprich verändern kann. Deshalb können schon kleinste Strahlungsmengen schlimmste Schäden wie Mutationen und Krebs auslösen. Jede erhöhte Dosis ist daher zu vermeiden. Die Jahressumme aller radioaktiven Belastungen sollte so gering wie nur möglich gehalten werden.


Radonbelastung in Häusern


Baubiologische Richtwerte

Für Schlafbereiche
Standard der baubiologischen Messtechnik SBM 2015